Während der Kreishaushalt 2013 ein Defizit von 4,6 Millionen Euro hat und auch im Haushaltsplan 2014 von einem Defizit von über 840 000 Euro ausgegangen wird, gab der Kreis Warendorf 2013 mehr als 75 000 Euro unter der Rubrik “Klimaschutz” aus. 2014 sollen sogar mehr als 175 000 Euro hierfür ausgegeben werden. Eine Anfrage der neugegründeten AfDKreistagsfraktion hierzu an die Kreisverwaltung brachte nun erstaunliche Antworten. So teilte der Landrat der AfD-Fraktion mit, dass es beim “Klimaschutz” um den Erhalt der Zusammensetzung der Atmosphäre gehe. Von einer angeblichen Klimaerwärmung spricht er nicht, was angesichts von 18 Jahren mit weltweit konstanten oder gar sinkenden Temperaturen auch recht gewagt wäre. Die Kreisverwaltung musste auf Anfrage einräumen, dass sie sich mit den biologisch nachgewiesenen positiven Aspekten eines Anstiegs des Spurengases CO2 auf das Pflanzenwachstum nicht beschäftigt hat. Erschreckend sind die Antworten der Kreisverwaltung bzgl. der CO2-Mengen. Lediglich der menschliche Anteil an den CO2-Emmissionen konnte für das Jahr 2010 näherungsweise angegeben werden. Über den natürlichen CO2-Ausstoß hatte die Kreisverwaltung schlicht keine Daten. Dieser wird im Kreis wohl wie weltweit bei 96% liegen, d.h. unsere Bürger ist überhaupt nur für 4% des kreisweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Viel erschütternder ist es jedoch, dass der Kreis keinerlei konkrete Zahlen zu irgendwelchen tatsächlichen und nachprüfbaren CO2-Einsparungen durch die Ausgaben von 250 000 Euro angeben konnte. “Der Kreis produziert unter der Rubrik “Klimaschutz” ironischerweise nur heiße Luft. Während die Kreisstraßen in einem maroden Zustand sind, gibt der Kreis in zwei Jahren über 250 000 Euro aus, ohne irgendwelchen nachweisbaren Effekt,” so der AfD-Fraktionsvorsitzende Dr. Christian Blex. “Es ist ein Skandal, wie die Vertreter aller Altparteien im Kreis geschlossen für ökoreligöse Symbolpolitik das Geld der Steuerzahler verschwenden. Statt verantwortungsvoll mit den Finanzen des Kreises umzugehen, bedienen die Altparteien mit den sog. “Klimaschutzwochen” lediglich die Partialinteressen weniger Ökoprofiteure auf Kosten der Allgemeinheit. 250 Jahre nach der Aufklärung ist es erschreckend zu sehen, wie anscheinend bei vielen Politikern gutmenschliches Wunschdenken vor naturwissenschaftlichen Fakten geht. Die AfD-Kreistagsfraktion wird sich dafür einsetzen, das wieder Rationalität und Sachverstand in allen Bereichen in den Kreis Einzug halten.” In diesem Zusammenhang lädt die AfD-Kreistagsfraktion alle interessierten Bürger zur nächsten Sitzung des Ausschusses Wirtschaft, Umwelt, Planung am 26. September ein. Hier wird die Kreisverwaltung u.a. eine umfangreiche Anfrage der AfD-Fraktion zu den sog. “erneuerbaren” Energien im Kreis Warendorf beantworten.